Berliner Wachpatches
Friedrichshain
Tegel
Köpenick
Feuerwache Köpenick, nachtleuchtend
Prenzlauer Berg
Tiergarten
Zum Vergleich das "alte" Patch links und die neue Generation rechts. Es gibt lediglich am Körper des Hirsches kleine Abweichungen.
Suarez
Schillerpark
Patches der A.N.T.S.(aktuelle Versionen)
A.N.T.S.
Atemschutz-Notfall-Trainierte-Staffel
Kaum eine Tätigkeit bei den Feuerwehren verlangt mehr Vorbereitung als der Einsatz unter Atemschutz. Trotz aller Vorkehrungen sind Unfälle von Atemschutzgeräteträgern nicht auszuschließen. Um auf die unterschiedlichen Notfallszenarien angemessen reagieren zu können, gibt es bei der Berliner Feuerwehr das Atemschutznotfalltraining (ANT) gemäß der FwDV 7 als kontinuierliche Aus- und Fortbildung.
Einsatzstellen sind oft unübersichtlich, schwer zugänglich oder nur über lange Anmarschwege erreichbar. In diesem Umfeld gelangt der Zwei-Mann Sicherheitstrupp, der bei jedem Einsatz unter Atemschutz bereitgestellt wird, schnell an seine Leistungsgrenze. Hier stellt die Atemschutz-Notfall-Trainierte-Staffel (A.N.T.S.) durch entsprechendes Training, spezielle Zusatzausbildung und eine angepasste Zusatzausrüstung eine Ergänzung dar. Beim Notfall unter Atemschutz verunglückter Einsatzkräfte ermöglicht ein kombinierter Einsatz von Sicherheitstrupp ANT und A.N.T.S. eine schnelle und sachgerechte Rettung.
Seit 2012 sind die Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge (LHF) auf den Feuerwachen Neukölln, Prenzlauer Berg und Wedding mit einer A.N.T.S. besetzt. Das LHF verfügt dabei über zusätzliche Ausrüstung. Die Alarmierung eines LHF mit A.N.T.S. erfolgt in folgenden Fällen:
- Präventiveinsatz
Standardmäßige Alarmierung ab Brand 6 (Brand, bei dem mindestens 6 Staffeln alarmiert werden) oder auf Anforderung des Einsatzleiters bei unübersichtlichen Einsatzstellen, langen Anmarschwegen oder besonderen Gefahrenlagen. - Atemschutznotfall
Verunglückt ein Atemschutzträger wird auf Eigenrettung alarmiert. Hier ist es Aufgabe des A.N.T.S., den Sicherheitstrupp zu ergänzen und eine strukturierte Suche sowie fachgerechte Rettung zu gewährleisten.
Neben der persönlichen Schutzausrüstung führt der vorgehende 4 Personen-Trupp folgende Zusatzausrüstung mit sich:
- Jeder ein PA 60 (Pressluftatmer mit doppeltem Atemluftvolumen)
- Eine Wärmebildkamera
- 1 Atemschutz-Notfall-Set (RIT-Bag) mit: einem 6,8 l Druckluftbehälter mit Lungenautomat, Bandschlingen mit Schraubkarabinern, Notfall-Schneide-Werkzeug S-CUT, RespiHood und Tür-Keilen
- 1 Spineboard zum schonenden Transport des verunglückten Atemschutzträgers
- 1 D-Schlauchleitung mit Strahlrohr zum Eigenschutz
Die Ausbildung erfolgt durch zertifizierte Trainer. Dabei wird der Umgang mit den Gerätschaften trainiert und die taktische Vorgehensweise geschult. Der Schulungs- und Trainingsaufwand umfasst mindestens 64 Unterrichtseinheiten. Damit die notwendigen Handgriffe auch unter Stress und ohne Sicht sitzen, wird auf den A.N.T.S. Feuerwachen regelmäßig trainiert. Eine gute Fitness ist hier im besonderen Maße notwendig.
Textquelle: Berliner Feuerwehr
Patch mit Klett der Organisationseinheit Rettungsdienstdienst;
links die erste Version, rechts die zweite Version von 2020
Seit April 2017 gibt es bei der Berliner Feuerwehr die Organisationseinheit Rettungsdienstdienst (OE RD). Sie ist organisatorischer Teil der Direktion West. Ihre Augabe ist die Besetzung einzelner Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes auf mehreren Feuerwachen und Rettungswachen im gesamten Stadtgebiet.
In der OE RD arbeiten Tarifbeschäftigte mit Notfallsanitäter- oder Rettungsassistentenausbildung. Ergänzend können auch Beamtinnen und Beamte des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes mit geeigneter Qualifikation ihren Dienst im Bereich der OE RD versehen.
Textquelle: Berliner Feuerwehr